Die Rot-Grüne Landesregierung hat im Jahr 2016 erstmals die Summe von 100.000 € zur Förderung von Freifunk zur Verfügung gestellt. Zunächst war nicht ganz klar, was und wie gefördert werden sollte. Bei einer ersten Infoveranstaltung am 23.03.16, zu der das Breitband-Kompetenzzentrum in Osterholz-Scharmbeck eingeladen hatte, wurde den Freifunkern der Förderrahmen vorgestellt.
http://www.breitband-niedersachsen.de/index.php?id=674
Es werden im Wesentlichen drei Dinge gefördert:
- WLAN-Router, die von den Freifunk-Gruppen mit einer speziellen Firmware eingerichtet werden. Hierbei haben sich die Freifunker auf gängige Geräte geeinigt, die sich in der Praxis bewährt haben.
- Die Erstellung eines WLAN-Konzeptes für Kommunen (wo und wie baut man sinnigerweise das WLAN in der Kommune aus, so dass man möglichst flächendeckend freies WLAN anbieten kann).
Gefördert werden bis zu 1.500€ und bis zu 50 %, d.h. das Konzept darfbis zu 3.000€ kosten und die Kommune muss aus dem eigenen Buget (z.B. aus dem Stadtmarketing) 1.500 € dazu geben - Flyer: Es wurden zwei Flyer mit Informationen zum Thema Freifunk und zur Förderung erstellt und den Freifunkern bereitgestellt.
Zur Beantragung der Fördermittel
Um an die Geräte aus der Freifunk-Förderung zu kommen, müssen die geförderten Router über ein Formular beim Breitband-Kompetenzzentrum in Osterholz-Scharmbeck beantragt werden:
Nach Lieferung (oder Abholung) der Geräte muss noch die für die jeweilige Community erforderliche Firmware aufgespielt und ggf. konfiguriert werden, danach können die Router bei Firmen und Privatleuten in Betrieb genommen werden. Darüber hinaus muss dem Breitband-Kompetenzzentrum nachgewiesen werden, dass die Geräte auch tatsächlich als Freifunk-Router in Betrieb genommen wurden. Dieses wird tagesaktuell die Freifunk-Karte bewerkstelligt.
Für 2017 und 2018 sollen dann nochmals jeweils 100.000 € zur Förderung zu Verfügung gestellt werden.
Infoflyer für Anwender: Flyer Freifunkförderung Anwender
Infoflyer für Kommunen: Flyer WLAN-Förderung Kommune